OÖ ist Schlusslicht bei der Kinderbetreuung – Kundgebung am 23. 11. 2017

Oberösterreich ist laut Statistik Austria jetzt schon Schlusslicht, was die Kinderbetreuung betrifft. Die geplante Einführung der Kindergartengebühr  bedeutet einen weiteren Rückschritt.

Weg von Chancengleichheit, weg von guter frühkindlicher Bildung, hin zu überholten Familien- und Lebensmodellen mit weniger Wahlfreiheit und weniger Gestaltungsmöglichkeit.

Kinderbetreuung ist kein Frauen-Thema

Gute Bildung und faire Chancen in Form von flächendeckender, ganztägiger Betreuung und Bildung für alle Kinder ab dem Kleinkind-Alter bringt für alle Seiten Vorteile: für Kinder, die Eltern und die Wirtschaft, die Gestaltungsfreiheit dringend brauchen für ihr Miteinander bei Leben und Arbeit. Wir brauchen zeitgemäße Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für unsere Gesellschaft und unsere Zukunft, die von und für Kinder mit guter Basis-Bildung und sozialer Kompetenz gestaltet wird.

Kundgebung „Zünden wir ein Schlusslicht an“

#OhneUnsVielSpaß schließt sich der Kundgebung des BPW Wels-Hausruck auf der Promenade vor dem Landhaus Linz am Donnerstag, 23. November 2017 um 16.00 Uhr an. Für bessere Bildung, mehr Chancengleichheit und mehr Wahlfreiheit für Männer und Frauen, für Eltern und Kinder, für Wirtschaft und Gesellschaft.

Symbolisch für das Schlusslicht werden wir Kerzen anzünden.

Sharing is Caring!

Hier gehts zum Facebook-Event. Bitte fleißig zusagen und teilen!

Die Kundgebung wird organisiert vom BPW, einem interkulturellen, überparteilichen und unabhängigen Netzwerk für berufstätige Frauen, das sich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sowie für die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern einsetzt.

Die Initiative #OhneUnsVielSpaß ist unterstützende Kooperationspartnerin der Kundgebung.

Wikipedia Edit-a-thon

Auch auf Wikipedia sind Frauen deutlich unter-repräsentiert. Nur etwa 10% der WikipedianerInnen (also jener Freiwilligen, die Artikel auf Wikipedia gestalten), sind Frauen.
Das wirkt sich auch auf Themen, Inhalte und Texte aus: Über bekannte Frauen gibt es nicht nur deutlich weniger Artikel als über vergleichbar bekannte Männer, sondern wenn Artikel existieren, sind diese meist kürzer. In weiterer Folge werden Frauen deutlich seltener verlinkt.

Wikipedia weiblicher machen

Um diese Situation zu verbessern, gibt es feministische Edit-a-thons, Ende September 2017 auch in Linz. Der Begriff Edit-a-thon setzt sich übrigens zusammen aus den Worten „editieren“ und „Marathon“ – es ist also ein Schreibmarathon.
Eingeladen sind vorranging Frauen (nicht nur, auch männliche FeministInnen sind eingeladen), so viele Artikel wie möglich über interssante Frauen in Kunst, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft oder Technik an diesem Tag zu verbessern, zu ergänzen, vielleicht sogar gänzlich zu schreiben oder in eine andere Sprache zu übersetzen.
Vorkenntnisse brauchen Interessierte nicht, vor Ort helfen erfahrene Wikipedianerinnen mit Tipps und Tricks. Sie verraten den TeilnehmerInnen alles Wissenswerte und erklären, worauf es beim Schreiben in der Wikipedia besonders ankommt.

Für Kaffee vor Ort ist gesorgt und zu Mittag gibt es (vegetarische) Verpflegung. 

Zeit und Ort

Samstag, 30. September 2017, 10.00 bis 16.00 Uhr, Wissensturm Linz
Anmeldung per Mail an magdalena.reiter@ikt.linz.at oder für jene, die schon editieren direkt im Wiki (Link).

Mitmachen!

Es gibt auch eine Facebook-Veranstaltung, die gerne geteilt werden darf. Hier klicken (Link)!

Lese-Tipps

Edit-a-thon Art+Feminism
Edit-a-thon Graz

#OhneUnsVielSpaß on Tour: FinanzFairTeilung in ganz Oberösterreich

#OhneUnsVielSpaß setzt sich für Selbstbestimmung, Vielfalt und Chancengleichheit für alle Geschlechter ein. Derzeitiger Schwerpunkt der Initiative ist die gerechte Verteilung der Finanzmittel. Dazu gibt es eine Petition, die die verfassungsgemäße Umsetzung von Gender Budgeting in Oberösterreich fordert. Die Petition kann (und soll!) online unterschrieben werden (Link zur Petition).

#OhneUnsVielSpaß unterwegs in Oberösterreich

Aber auch – ganz traditionell – auf Papier kann unterschrieben werden. Um Unterschriften für mehr Gerechtigkeit bei der Verteilung von Budgets zu sammeln, hat sich #OhneUnsVielSpaß auf Tour durch Oberösterreich gemacht. Und das nicht zufällig, während im Linzer Landhaus beim Budget-Landtag drei Tage lang das Budget für das nächste Jahr verhandelt wird.

Zur Bildergalerie:

Für FinanzFAIRteilung in OÖ

Start Unterschriftensammlung für Petition an den oö. Landtag 

Wie gerecht werden unsere Steuerbeiträge verteilt? Profitieren Frauen wie Männer gleichermaßen? Das erste politische Bekenntnis zu einer gerechten Verteilung des oö. Landesbudgets stammt aus dem Jahr 2004. Bis auf eine einmalige punktuelle Analyse ist seither wenig geschehen. Aktuell – und wir schreiben das Jahr 2016 – ist Gender Budgeting im Land Oberösterreich noch immer nicht umgesetzt.

Die parteiunabhängige Plattform #OhneUnsVielSpaß hat am 17. November kurz vor der Sitzung des OÖ Landtags vor dem Landhaus eine Unterschriftensammlung für ihre Petition an den Oö Landtag gestartet: Die UnterzeichnerInnen fordern den oberösterreichischen Landtag auf, Gender Budgeting im Budget des Landes umzusetzen und eine jährliche Wirkungskontrolle vorzunehmen. Die Ergebnisse sollen für alle leicht zugänglich online veröffentlicht werden und bei der Arbeit des Landes berücksichtigt werden.

Für die Gruppe #OhneUnsVielSpaß informierten Ursula Matthey und Elisabeth Leitner-Rauchdobler.

Ulrike Bernauer-Birner, eine der Sprecherinnen des Bündnis 8. März, meldete sich ebenfalls zu Wort: Sie erachte diese Initiative insbesondere vor dem Hintergrund als wichtig, als manche Bereiche von der öffentlichen Hand derzeit im Regen stehen gelassen würden.

Start Petition für gerechte Verteilung des Finanzkuchens

Wie gerecht werden unsere Steuerbeiträge verteilt? Profitieren Frauen wie Männer gleichermaßen? Es entsteht der Eindruck, dass es nicht so ist, sonst würde vieles heute anders laufen.

#OhneUnsVielSpaß fordert nun in einer Petition an die Landesregierung, im Sinne von „Gender Budgeting“ die Gerechtigkeit der Verteilung unserer Steuer-Beträge zu untersuchen und im Hinblick auf Geschlechtergerechtigkeit zu optimieren.

Wir laden Sie ein, im Rahmen einer öffentlichen Pressekonferenz beim

Startschuss der Petition für ein gerechteres Land mit einer fairen Verteilung des Finanz-Kuchens dabei zu sein.

Wann: Donnerstag, 17. November, 9:15 Uhr, unmittelbar vor der OÖ Landtagssitzung

Wo: Vor dem Landhaus, Landhausplatz 1, Promenade, 4020 Linz

Es informieren: Elisabeth Leitner-Rauchdobler und Ursula Matthey für die Gruppe #OhneUnsVielSpaß

29.9.2016, seid dabei: oö Parallel-Regierung übergibt ihre Forderungen

Die oö Parallel-Regierung meldet sich aus der Sommerpause zurück. Nach all den inspirierenden Parallel-Sitzungen, die stets vor den oö Landtagsitzungen 2015/2016, stattfanden, ist es jetzt Zeit, die Forderungen für mehr Geschlechter-Gerechtigkeit, für Chancengleichheit für Frauen und Männer, gesammelt zu übergeben. Und zwar an die einzige Landesrätin Oberösterreichs, Birgit Gerstorfer, beim Linzer Landhaus.
 

Seid dabei!

Wir laden euch alle – Männer und Frauen, KritikerInnen und Fans – ein, bei der Übergabe dieser Forderungen dabei zu sein und zu zeigen, dass euch Demokratie, Vielfalt und Geschlechter-Gerechtigkeit wichtig sind.
 
Die Forderungen der oö Parallel-Regierung enthalten praktisch umsetzbare Ideen und Vorschläge für ein buntes, faires, nachhaltiges und zukunftstaugliches Oberösterreich.

Zeit und Ort:

Ort: Landhaus Linz, Promenade

Zeit: 29. September 2016, 9.45 Uhr

Anfahrt am besten mit der Straßenbahn bis zur Haltestelle Taubenmarkt. Das Linzer Landhaus befindet sich an der Promenade.

Facebook-Event:

Wir freuen uns über eure Anmeldung zum Facebook-Event für die Übergabe am 29. September 2016.

#OhneUnsVielSpaß
Die oö Frauen-Regierung ist eine überparteiliche Kooperation von Bündnis 8. März und der Initiative #OhneUnsVielSpaß. Sie entstand nach der Landtagswahl 2015, in deren Folge eine Landesregierung mit 100 Prozent Männern angelobt wurde. Im Sommer 2016 kam es zu einem Wechsel und Birgit Gerstorfer wurde als Landesrätin angelobt.